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Die FASNK warnt Privatpersonen, die Haustiere aus der Ukraine über das Internet kaufen - diese Tiere müssen strenge Gesundheitsbedingungen erfüllen

Ukraine

Die FASNK stellt fest, dass eine steigende Anzahl Hunde und Katzen aus der Ukraine nach Belgien kommt. Privatpersonen in Belgien kaufen diese Tiere online. Da es sich dabei um eine Adoption handelt und die Tiere den Besitzer wechseln, müssen sie strenge Gesundheitsbedingungen erfüllen.

Leider scheinen sich einige Käufer dieser Gesundheitsauflage nicht bewusst zu sein - sie sind davon überzeugt, dass sie eine gute Tat vollbringen, indem sie Tiere in Not aus der Kriegssituation in der Ukraine herausholen. Andere glauben fälschlicherweise, dass die Lockerungen, die für Haustiere, die mit ukrainischen Flüchtlingen reisen, eingeführt wurden, ebenfalls für den Online-Kauf ukrainischer Tiere gelten. Diese Lockerungsmaßnahmen gelten jedoch nur für Haustiere, die von ukrainischen Flüchtlingen nach Belgien mitgebracht werden.

Zur Erinnerung: Beim Kauf eines Haustiers aus der Ukraine (ob über das Internet oder nicht) gelten dieselben Gesundheitsbedingungen wie beim Kauf eines Tieres aus einem Land außerhalb der Europäischen Union. Dieses Tier muss daher:

  • durch einen Mikrochip gekennzeichnet sein,
  • mit den erforderlichen Gesundheitsdokumenten versehen sein,
  • gegen Tollwut geimpft sein,
  • einem Bluttest, der das Vorhandensein von Antikörpern nachweist, unterzogen worden sein,
  • in der Ukraine einer Quarantäne unterzogen worden sein.

Diese Regeln müssen unbedingt befolgt werden, da die Ukraine trotz umfangreicher Impfung von Haus- und Wildtieren nicht tollwutfrei ist. Tollwut ist eine schwere Krankheit, die sowohl Tiere als auch Menschen befällt. Noch immer sterben jährlich fast 59.000 Menschen an den Folgen dieser Krankheit.

Die FASNK stellt über ihre Internetseite alle nützlichen Informationen zur Verfügung.

Die beste Möglichkeit, diesen ukrainischen Tieren zu helfen, sind Sach- und Geldspenden an lokale Tierheime und Tierschutzvereinigungen. Hunde und Katzen in ukrainischen Tierheimen und streunende Tiere stellen ein hohes Tollwutrisiko dar, sowohl für die Personen, die sich um sie kümmern, als auch für andere Tiere, mit denen sie in Kontakt kommen könnten.