Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine auf das Ausmass der Cyber-Bedrohung in Belgien
Viele Unternehmen und Organisationen sind besorgt über die anhaltenden Spannungen in Osteuropa und fragen sich, wie sie sich im Falle eines Cyberangriffs schützen können. Das Zentrum für Cybersicherheit kann sie bis zu einem gewissen Grad beruhigen: Im Moment gibt es keine objektiven Beweise für eine konkrete Cyber-Bedrohung für unser Land. Ein Cyberangriff mit Folgen für belgische Organisationen kann jedoch nie ausgeschlossen werden.
In der Vergangenheit hatten einige digitale Angriffe bereits Auswirkungen auf Belgien, wie etwa NotPetya im Jahr 2017. Dieser Angriff richtete sich zunächst gegen einen ukrainischen Regierungsdienst, breitete sich aber schnell auf die Geschäftswelt aus und war bis zum Hafen von Rotterdam und einigen belgischen Unternehmen zu spüren.
Aufbau und Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen
Der Aufbau von Cyber-Resilienz ist nach wie vor die beste Sicherheit für Organisationen und Unternehmen unter allen Umständen.
Einige Grundprinzipien für eine gute Cyber-Resilienz
- Wir empfehlen, dass Unternehmen und Organisationen einen (Cyber-)Notfallplan entwickeln, aktualisieren und regelmäßig testen. Es ist wichtig, dass jeder Mitarbeiter weiß, welche Aufgabe er oder sie im Falle eines Cybervorfalls hat (siehe das Webinar über Cybervorfälle in auf Französisch oder Niederländisch).
- Halten Sie Ihre Kontaktlisten auf dem neuesten Stand und bewahren Sie sie auch in Papierform auf.
- Bitten Sie bei Bedarf einen externen Partner/ein externes Unternehmen um Unterstützung. Legen Sie im Voraus Vereinbarungen fest.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Systeme auf dem neuesten Stand sind, und sorgen Sie stets für relevante Backups, die offline gespeichert werden.
Einen vollständigen Überblick über die Sicherheitsmaßnahmen finden Sie im Cyber-Leitfaden: https://cyberguide.ccb.belgium.be/de.
Der CCB beobachtet die Situation genau und wird spezifische Ratschläge veröffentlichen, sobald dies notwendig wird.